Heimatverein Buoch e.V.
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Spiel mit mir – Figuren aus Zinn, Masse, Kunststoff
63. Sonderausstellung
Spielfiguren in Szene gesetzt.
Bis zum 26. Februar ist die neue Sonderausstellung zu sehen.
Roland Birkle hat im Laufe seines Lebens hunderte von Figuren
Gesammelt, die in lebendigen Szenen die Vitrinen des Museums
bevölkern. Die Spannbreite der Themen ist riesig, gibt es doch die
unterschiedlichsten Bereiche zu bestaunen.
So gibt es Dioramen mit Jagdszenen, einen langen Zug mit Tieren
die die Arche Noah verlassen, Ritterburgen, Indianer mit Winnetou
der auffallend Pierre Priece ähnelt , die Hexe vor dem
Lebkuchenhaus mit Hänsel und Gretel, Szenen am Nordpol , einen
Tanzbär vor dem Eingang zum Hagenbeck-
mehr. Auch Zinnsoldaten, die während der Kriegszeit hergestellt
wurden sind zu sehen.
Zinnfiguren sind in Deutschland vom Anfang des 13. Jahrhundert bekannt.
Ab Mitte des 18. Jahrhundert traten sie ihren Siegeszug in den Kinderzimmern an. Es gibt sie als Flachfiguren, halb-
Herstellung – ein Graveur schneidet eine entsprechende Form aus Schiefer, Messing Aluminium oder Silikon. Als Gussmaterial kommt eine Mischung aus Zinn, Blei und ein geringer Anteil Antimon zur Anwendung . Nach dem Guss wird die Figur verputzt bzw. gesäubert. Anschließend kann die Figur bemalt werden.
Masse-
der Wiener Firma Emil Pfeiffer bunte, liebevoll bemalte Figuren hergestellt. Um 1900 begann die Produktion in Deutschland. Sie deckten, ähnlich wie die Zinnfiguren thematisch eine enorme Bandbreite ab. Es wurde schwerpunktmäßig jedoch Kriegsspielzeug hergestellt. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die Wiederaufnahme der Produktion mit zivilen Themen schwierig, zudem wurde nun mit dem leichter zu verarbeitenden und stabileren Kunststoff produziert. Massefiguren sind heute Sammelobjekte.
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